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KÜNSTLERPORTRAIT JENNY SCHON

KÜNSTLERPORTRAIT: JENNY SCHON

Auf der Cornelsenwiese 2020 in Coronazeiten… Foto: Renate Luhmer

Zur Person:

Drei Aspekte, die dich definieren:

Ich bin überzeugte Rheinländerin, das hängt mit dem Tonfall meiner Sprache zusammen, danach richtet sich auch der Rhythmus meiner Lyrik.

Als Kriegskind musste ich Überleben lernen. Das machte mich kämpferisch.

Ich bin im heutigen deutschen Ausland geboren (Böhmen), das machte mich zum Weltbürger (Sinologin vom Studium her), der Heimat braucht (Schmargendorf und der Südwesten Berlins, wo ich schon fast 60 Jahre lebe.)

Ich arbeite gerade an:

Ich arbeite immer an Themen, die ich in meine Führungen einbringen kann, die ich auch im Südwesten mache.

Ich schreibe immer mal ein Gedicht, besonders wenn die Weltpolitik mich ärgert oder ich was Beeindruckendes sehe oder erlebe.

Literarisch arbeite ich gerade an einem Roman der 80iger Jahre und der Wende, nachdem ich die anderen Epochen in meinem Leben bereits verarbeitet habe.

Gibt es ein Buch, ein Lied, ein Gedicht, ein Bild, die dich geprägt haben?

Kleists Michael Kohlhaas, der für Gerechtigkeit kämpfte.

Zur Kunst:

Wann und wie hast du Kunst für dich entdeckt?

Als Lehrling in Köln, als ich meine Freizeit u.a. im Wallraf-Richartz-Museum verbrachte.

Welchen Stellenwert hat Kunst in deinem Leben?

Ich wurde Buch-und Kunsthändlerin.

Beginnst du deine Arbeiten mit einer Idee? Oder entsteht die Idee im Prozess?

Ich male mit Wörtern ein Bild besonders in meiner Lyrik, ich habe es auch mit Aquarelltechnik versucht, da kam ich aber an einem Punkt, wo ich merkte mit Worten kann ich mehr ausdrücken.

Möchtest du deine Kunst interpretieren? Oder: Worum geht‘s dir in deiner Kunst? Was soll ein Kunstwerk haben um dich anzusprechen?

Wie das Verb sagt, eine Sprache, die mein Herz trifft.

Foto: Ton Belowskey

Warum bist du Mitglied im K.R.S.?

Ich bin Gründungsmitglied durch Stephani Bahlecke, die als Nachbarin einen Kleingarten hatte, neben unserer Cornelsenwiese, wo ich wohne.

Ihr Garten ist zerstört, unsere Wiese/Grünanlage existiert noch, und hat den Menschen sehr in der Coronakrise geholfen mit ihrem Grün, aber nach wie vor ist sie bedroht.

Stephani fragte mich, ob ich einen ortsansässigen bevölkerungsnahen Kunstverein gründen wolle. Ich sagte, ja.

Mit welchen Schwerpunkten engagierst du dich im K.R.S.?

Mit Lesungen zu aktuellen und historischen Themen.

http://www.jennyschon.de/